Deutsch

Im Anfangsunterricht stehen den Kindern von Beginn an alle Buchstaben für den Lese- und Schreibprozess an Hand der Anlauttabelle zur Verfügung. Mit Hilfe unserer diagnostischen Verfahren wird in regelmäßigen Abständen der individuelle Entwicklungsprozess für jedes Kind ermittelt. Daran anknüpfend werden Fördermaßnahmen festgelegt. Wir arbeiten zur Zeit mit dem Buch „Tinto“ sowie differenzierenden Arbeitsmaterialien.
Die Kinder erlernen folgende Methodenkompetenz wie

  • das deutliche Sprechen
  • Heraushören der Lautbestandteile eines Wortes
  • Unterscheidung der Schriftzeichen
  • das automatisierte bewegungsrichtige Schreiben der Druckschrift

Dabei sind die Kinder schon nach kurzer Zeit in der Lage, mit Hilfe der Anlauttabelle lauttreue Wörter selbstständig aufzuschreiben.
Regelmäßige Wörterübungen in mehrwöchigen Abständen geben Aufschluss über die individuelle Entwicklung des Schriftspracherwerbes des jeweiligen Kindes (Bild-Wortübungen von Tinto, Bild-Wort-Test von Sommer-Stumpenhorst).
Von Anfang an legen wir besonderen Wert darauf, den Kindern verständlich zu machen, welche Arbeitsschritte zum Lesen und Schreiben erforderlich sind, weshalb die einzelnen Übungen wichtig sind und was sie dabei lernen.
In täglichen Übungsstunden bearbeiten die Kinder die bei jedem Buchstaben zu wiederholenden Arbeitsschritte. Ausgangsschrift ist die Druckschrift.
Im zweiten Schuljahr kommt als verbundene Schrift die VA (Vereinfachte Ausgangsschrift) hinzu.
Die Kinder trainieren ihren Übungswortschatz mit Lernwörterkarteien, Rechtschreibboxen nach Leßmann und üben beim Freien Schreiben sowie bei Schreibanlässen zunehmend Rechtschreibregeln und Regelungen. Durch Abschreib- und Kontrollübungen erwerben die Kinder u.a. notwendige Grundlagen des Rechtschreibens. Mit Diagnosediktaten wird der individuelle Lernfortschritt überprüft und durch gezielte Übungen aufgebaut.

Der Bereich “Richtig schreiben” wird an der Hans-Christian-Andersen-Schule in einem sehr individualisierten Unterricht gelehrt. Unterrichtsmaterialien nach den Konzepten von Lessmann und Sommer-Stumpenhorst ermöglichen eine differenzierte Vorgehensweise, bei der die Kinder genau an dem Rechtschreibthema arbeiten, mit dem sie gerade Probleme haben. Individuelle Fehlerschwerpunkte werden so aufgearbeitet, dass die Kinder nicht unnötig an den Dingen arbeiten, die sie schon können. Frühe Förderdiagnose und gezielte Lernstandserhebungen (Diagnosediktate) lassen konkrete Konsequenzen zur Förderung folgen, um die Kinder in ihrer Lernentwicklung zu unterstützen. Dieses Rechtschreibtraining auf der Grundlage individueller Fehlertypen fördert die Fehlersensibilität der Kinder. Diese Fehlersensibilität hilft ihnen, das Wörterbuch zielgerichtet einzusetzen. Wesentliche Aspekte wie z.B. kontrollieren und korrigieren, richtig abschreiben, Strategien benutzen sowie wichtige Wörter rechtschriftlich sichern gehören zu den Bewertungskriterien im Fach Rechtschreiben. Im Verlauf der Grundschulzeit erwerben die Kinder einen Grundwortschatz, der mit der Wörterbox, der Wörterkartei und dem Sprachforscher regelmäßig geübt und gesichert wird.

“Lesen und mit Texten und Medien umgehen” eröffnet neue Horizonte, führt zur kreativen Auseinandersetzung, regt die Phantasie an, entführt in unbekannte Welten und bietet eine sehr gute Alternative zum passiven Fernsehkonsum. Deshalb fördern wir an unserer Schule seit Jahren die Lesemotivation und Lesekompetenz durch einen handlungs- und methodenorientierten Umgang mit unterschiedlichen Lesetexten und Büchern.
Wöchentliche Buchausleihe in unserer eigenen Schulbücherei, Besuche der katholischen Pfarrbücherei (Albertus Magnus) und vielfältiger Umgang mit Lektüren und Auseinandersetzung mit Büchern im Unterricht, bieten die Grundlage für den Aufbau und Erhalt einer lebenslangen Lesemotivation und der Übung im Lesevortrag. Der Einsatz des Internetprogramms „Antolin“ ab dem 2. Schuljahr, bei dem die Kinder selbstständig zu gelesenen Büchern Fragen beantworten und Punkte sammeln können, zeigt, wie intensiv der Computer bzw. das Internet zur Leseförderung herangezogen werden kann bzw. wie sich alte und neue Medien sinnvoll ergänzen können.

 

Wir nehmen regelmäßig und mit Erfolg an dem Projekt "Kölsche Literatur Pänz" teil und organsisieren Autorenlesungen an unserer Schule.
In Bezug auf die Schreibmotivation und –kompetenz werden die Kinder durch vielfältige Schreibangebote angeregt, Texte zu produzieren. Im Verlauf ihrer Schreibentwicklung lernen sie ihre Texte zu planen, aufzuschreiben, zu reflektieren, zu überarbeiten und zu gestalten. Der Schreibprozess wird von unseren “Schreibhandwerkern” begleitet. Auch der Computer unterstützt die Schreibfähigkeit der Kinder.

Im Bereich “Sprechen und Zuhören” soll bei den Kindern eine Gesprächskultur aufgebaut und Gesprächsregeln erarbeitet werden. Hierzu werden sowohl Gesprächsanlässe spontan aufgegriffen als auch geschaffen. Die Kinder werden in unterschiedlichen Unterrichtssituationen angeregt zu erzählen, zu begründen, Argumente zu finden, szenisch zu spielen sowie über Sprache nachzudenken.

Theateraufführungen und Beiträge bei Festen und Feiern bieten oft Anlässe zur Darstellung vor Publikum.

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